Warum ich mit ChatGPT-Bildern arbeite und mein Gesicht nicht zeige

Das Internet hat uns viele Türen geöffnet – für Kommunikation, Kreativität und Selbstausdruck. Gleichzeitig hat es aber auch Herausforderungen mit sich gebracht, besonders wenn es darum geht, wie wir uns präsentieren. Vielleicht hast Du Dich schon gefragt: „Warum nutzt Sarah keine Fotos von sich selbst in diesem Blog?“ Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach: Es gibt schon mehr als genug Bilder von mir in den sozialen Medien.


Mein Gesicht ist kein Geheimnis
Ich bin in den sozialen Netzwerken aktiv, und dort gibt es reichlich Fotos von mir. Diese Plattformen sind für mich Orte, an denen ich visuell präsent bin, sei es bei einem Coffee-Date, auf einer Bühne oder im Alltag. Auf meinem Blog hingegen möchte ich einen anderen Ansatz verfolgen. Hier geht es nicht um die direkte visuelle Darstellung meiner Person, sondern um die Geschichten, die ich erzählen möchte.

Die Wahl, mit ChatGPT-Bildern zu arbeiten, ist also keine Frage von „Verstecken“, sondern eine kreative Entscheidung. Ich liebe es, mit Bildern zu experimentieren, die meine Gedanken, Stimmungen oder Themen auf eine andere Art repräsentieren können. Sie geben mir die Möglichkeit, eine Atmosphäre zu schaffen, die sich nicht auf meine reale Optik beschränkt, sondern die Essenz meiner Erzählungen einfängt.


Das Thema „Passing“
Als trans Frau ist das Thema „Passing“ immer präsent, ob ich will oder nicht. Für viele von uns ist es eine Frage der Sicherheit, des Wohlbefindens und leider auch der Akzeptanz in der Gesellschaft. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich auf diesem Blog mein Gesicht nicht direkt zeige.

„Passing“ beschreibt, wie sehr eine trans Person in ihrem gewünschten Geschlecht von der Gesellschaft „gelesen“ wird. Es ist ein Konzept, das oft Druck erzeugt, weil es suggeriert, dass wir in eine bestimmte Norm passen müssen. Ich habe meinen eigenen Weg gefunden, damit umzugehen, und ich bin stolz darauf, wer ich bin – unabhängig von dieser Norm.

Auf meinem Blog möchte ich diesen Druck bewusst umgehen. Hier geht es nicht darum, wie ich aussehe oder ob ich den Erwartungen anderer entspreche. Es geht darum, was ich zu sagen habe, welche Erfahrungen ich teile und wie ich Dich inspirieren kann, Deine eigene Perspektive zu reflektieren.


Authentizität durch Kreativität
Mit ChatGPT-generierten Bildern habe ich die Freiheit, visuelle Botschaften zu erschaffen, die genau zu meinen Geschichten passen. Sie sind stilisiert, kreativ und spiegeln meine Gedanken auf einer symbolischen Ebene wider. Und das Beste daran? Ich kann sicher sein, dass jedes Bild einzigartig ist und keine vorgefertigten Erwartungen erfüllt, die an reale Fotos geknüpft sind.


Mein Gesicht ist nicht mein Inhalt
Wenn Du in den sozialen Medien nach mir suchst, wirst Du mein Gesicht finden – in all den Facetten, die mich ausmachen. Hier auf dem Blog geht es jedoch um etwas anderes. Es geht um die Worte, die ich wähle, und die Geschichten, die ich erzähle. Die Bilder sind ein Werkzeug, um diese Geschichten zu untermalen, aber sie sind nicht die Geschichte selbst.


Ein kreativer Ansatz für ein persönliches Thema
Ich hoffe, dass meine Entscheidung, mit generierten Bildern zu arbeiten, Dir als Leser:in zeigt, dass es viele Wege gibt, sich auszudrücken. Und vielleicht inspiriert es Dich, darüber nachzudenken, wie Du selbst Deine Geschichten erzählen möchtest – ob mit Bildern, Worten oder ganz anderen Mitteln.


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