Sarah-Crumley-Kolumne – 2026

Verlautbarung vom 1. Dezember 2025

Ich glaube, irgendwann kommt dieser Punkt, an dem man merkt, dass man über ein Thema alles gesagt hat. Nicht, weil es nichts mehr zu sagen gäbe – sondern, weil die eigenen Worte anfangen, Kreise zu ziehen. Und bevor ich mich im Kreis drehe, halte ich lieber an.

BDSM war für mich immer mehr als ein Schlagwort. Es war Sprache, Haltung, Weltgefühl. Ich habe darüber geschrieben, wie Vertrauen riecht, wie Kontrolle schmeckt und was es heißt, sich fallen zu lassen, ohne zu zerbrechen. Und irgendwann merkt man: Ich habe das alles gesagt. Ich habe mich erklärt. Und jetzt ist gut.

Das Thema bleibt ein Teil von mir – so wie das Halsband, das ich jeden Tag trage. Aber ich möchte jetzt den Blick heben. Weg von der Beziehung zur Macht, hin zur Beziehung zur Welt.
Ich will schreiben, ohne mich zu wiederholen. Ich will neugierig bleiben, mich selbst überraschen dürfen.

Darum entsteht hier etwas Neues: die Sarah-Crumley-Kolumne.
Sie ist kein Rollenspiel, sondern eine andere Perspektive auf das, was mich bewegt.
Ich bin natürlich immer noch ich – dieselbe Frau, die im Impressum steht –, aber ich darf in diesen Texten jedes Mal ein bisschen anders sein.
Nachdenklich. Ironisch. Zärtlich. Manchmal widersprüchlich. Menschlich eben.

Ich habe auf Facebook in den letzten Monaten sechs Kolumnen veröffentlicht – kleine Beobachtungen, Alltagsgedanken, Szenen, die sich wie zufällig ergeben haben und trotzdem etwas über mich erzählen. Diese sechs Texte werde ich hier nach und nach noch einmal einstellen, so wie sie waren.
Und danach geht es weiter.

Ich schließe also kein Kapitel. Ich öffne einfach ein neues.
Ab dem 1. Januar 2026 erscheint hier dann regelmäßig die Sarah-Crumley-Kolumne.